Lu Jong

Lu Jong – wörtlich Körperbewegungen – ist ca. 8.500 Jahre alt und damit das älteste bekannte System von Heilbewegungen. Seine Entstehung geht auf die in Tibet vor dem Buddhismus bestehende Bön-Religion (eine schamanistische Religion) zurück. Lu Jong wurde in frühen Zeiten für und von Einsiedlern entwickelt, welche in abgelegenen Berggebieten lebten. Da sie weit entfernt von jeglicher medizinischer Hilfe waren, mussten sie Techniken zur Selbstbehandlung von Beschwerden entwickeln. Eine ganze Reihe von Körperbewegungen entstand, jede mit ihrer eigenen Wirkung auf die zahlreichen Meridiane, Reflexzonen und spezifischen Organe und Körperteile.

Wirkung
Indem die richtigen Bewegungen praktiziert werden, ist es möglich, das Gleichgewicht der verschiedenen „Körpersäfte“ und Elemente im Körper schnell wiederherzustellen, die dazu passenden Kanäle zu öffnen und zu schließen und als Resultat Gesundheit zu erlangen. Zu den Kernlehren der Tibetischen Medizin gehörend, bereiten diese authentischen Kurse auf korrekt ausgeführte Selbstbehandlung vor. Es werden spezielle Bewegungen gelehrt, die ihr Vorbild in der Natur finden. In der Ausführung ist Lu Jong vielleicht zwischen Yoga und Tai Chi angesiedelt. Es geschieht mit mehr Bewegung als Hatha Yoga (Focus halten) und ist dynamischer als Tai Chi (langsame Bewegungen).

Originalaufschriebe aus der Lu Jong Lehrerausbildung 2003: